Am 15. März hat der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) die Koordinierte Massnahme für das Jahr 2023 lanciert. Im Laufe des Jahres werden 26 europäische Datenschutzbehörden an dieser gemeinsamen Initiative teilnehmen und jeweils die Benennung und Stellung von Datenschutzbeauftragten (DSBs) untersuchen, so auch die Datenschutzstelle Liechtenstein (DSS).
Als Verbindungsstelle zwischen Datenschutzbehörden, betroffenen Personen und Unternehmen kommt DSBs eine zentrale Rolle zu, nicht nur bei der generellen Einhaltung des Datenschutzrechts in Organisationen, sondern auch bei der wirksamen Umsetzung von Betroffenenrechten. Ziel der Datenschutzbehörden ist es deshalb, mit dieser Initiative einen besseren Einblick in die Benennung und Stellung von DSBs in Organisationen zu gewinnen und darauf aufbauend allfällige weiterführende Massnahmen und Aktivitäten beschliessen zu können. Die DSS nimmt an der europäischen Initiative teil und führt bei den in Liechtenstein nach Art. 37 Abs. 7 DSGVO gemeldeten DSBs eine Informationserhebung zu diesem Thema durch.
Die Ergebnisse werden zunächst von jeder Datenschutzbehörde national ausgewertet und analysiert. Anschliessend werden sie auch europaweit aggregiert, um noch tiefere Erkenntnisse zu gewinnen und etwaige Folgemassnahmen auf europäischer Ebene beschliessen zu können. Der EDSA wird einen entsprechenden Abschlussbericht dazu veröffentlichen.
Weitere Informationen können hier auf der Internetseite des EDSA aufgerufen werden.